In unserer sehr an Äußerlichkeiten orientierten Gesellschaft, spiegeln strahlend weiße Zähne Attraktivität und Jugendlichkeit wieder. Hingegen hinterlassen gelbliche und gräuliche Zähne keinen guten ersten Eindruck. Deswegen ist es nicht verwunderlich, dass vor etwa 8 Jahren auch Mittel zum Zähnebleichen für Zuhause erstmals in den Drogerieregalen zu finden waren. Seitdem gibt es immer mehr Auswahl, eine noch verbesserte Formel und immer einfachere Methoden. Doch wie gesund ist bleaching für unsere Zähne, welche Risiken gibt es?
Die Ursachen für vergilbte Zähne sind verschieden, doch zusammengefasst könnte man diese unter dem Begriff „schlechte Angewohnheit“ zusammengefasst werden. Kaffee und Tee, Wein, Rauchen und in Verbindung mit zu wenig putzen ergibt keinen weißen Beißerchen.
Zahnbleaching für Zuhause?
Weiße Zähne für wenig Geld in nur 14 Tagen – das versprechen die meisten Zahnpasten, Strips, Stifte und Gele. Diese enthalten meist das, was man sonst nur von der Blondierung kennt: Wasserstoffperoxid oder Carbamidperoxid. Durch die Freisetzung von aktivem Sauerstoff wird in den Zahnschmelz eingedrungen und die gefärbten Moleküle werden gespalten und in farblose umgewandelt. Vorher soll anhand einer Zahnfarbenskala, die Vita-Skala, die derzeitige Zahnfarbe bestimmt werden um Erfolge und Verbesserungen objektiver zu betrachten. Jedem Produkt ist in der Regel ein Teststreifen beigelegt.
Da die meisten Menschen keine 300 Euro für ein professionelles Zahnbleaching ausgeben können, greifen sie gerne auf die Drogerie-Produkte zurück. Denn diese sind preiswert (Stripes und Gele ab 14-40 Euro) und denkbar einfach anzuwenden. Und vor allem, ausprobierten kann ja nicht schaden. Das stimmt nicht ganz, denn laut Experten werden der Zahnschmelz und das Elastizitätsmodul bei bestimmten Produkten angegriffen. Dies haben auch Forscher der Ohio State University in ihrer Studie bestätigen können. In einigen Fällen wurde die Härte das Zahnschmelzes durch Bleaching-Produkte beeinflusst und nahm ab. Stiftung Warentest hat einige Produkte unter die Lupe genommen und nach ihrer Bleichkraft, Zahnschonung und der Anwendung bewertet. Viele sind in der Tat schonender zum Zahn und Zahnfleisch, doch da muss man paar Abstriche in Sachen Bleichwirkung machen. Im Allgemeinen sind diese Produkte bei leichten Verfärbungen gut einzusetzen.
Bei stärkeren Verfärbungen kann ein besseres Ergebnis beim Zahnarzt erzielt werden. Dank neuster Bleaching-Methoden und einer höheren Konzentration von Wasserstoffperoxid als bei den Drogerie-Produkten kann bereits eine Sitzung genügen. In Kombination mit einer Kunststoffschiene, in der Bleichmittel aufgetragen wird, sind nach wenigen Wiederholungen wesentliche Aufhellungen der Zähne zu erkennen. Diese Office-Methode genannt erzielt nicht nur schnellere Ergebnisse, sondern hält auch bis zu 3 Jahre an. Dadurch fallen auch die Kosten (ab 250 Euro) deutlich höher aus.
Risiken des Bleachings
Während des Bleachings können Zahnfleischreizungen auftreten, die Zähne können generell empfindlicher reagieren. Denn bei der Anwendung werden dem Zahnschmelz Wasser und Minieralien entzogen. In der Regel hält dies nur für die Zeit, in der das Produkt angewendet wird, an. Wer Füllungen, Kronen oder Veneers hat, bei dem können die Ergebnisse unregelmäßig ausfallen – es werden jedoch nur die sichtbaren Zähne behandelt. cialis online