In ihrer Juli Ausgabe hat die Verbraucherzeitschrift „Ökotest“ 56 private Zahnzusatzversicherungen sowie 27 Kooperationsangebote einem Test unterzogen und veröffentlicht. Dabei hat die Zeitschrift in zwei Bereiche aufgeteilt, zum einen die privaten regulären Zahnzusatzversicherungen und zum anderen weitere Angebote in Kooperation mit gesetzlichen Krankenversicherungen.
Testsieger beim Ökotest 07/12
Als Testsieger geht in der Juli Ausgabe 2012 die CSS Zusatzversicherung hervor. Zusammen mit drei anderen Anbietern teilte sie sich den ersten Platz. Kritikpunkt bei der CSS sieht Ökotest in der zögernden Antragsbearbeitung. Doch diesbezüglich hat der Anbieter bereits Nachbesserungen versprochen.
Private Zusatzversicherungen: Oft hohe Beiträge
Beim „Finanztest“ kamen hingegen andere Werte heraus. Im Gegensatz zu „Finanztest“ legt Ökotest andere Bewertungen an. Ökotest zieht grundsätzlich das Resümee, dass die privaten Zahnzusatzversicherer oft zu teuer sind. Eine Frau muss je nach Alter im Durchschnitt 30 Euro pro Monat in die Zahnzusatzversicherung einzahlen. Bei Männern sind es aktuell etwa 25 Euro. Ab 21. Dezember 2012 müssen allerdings die sogenannten Unisex-Tarife greifen, das heißt Männer und Frauen müssen den gleichen Betrag bezahlen. Außerdem zeigt Ökotest, dass zahlreiche Versicherer auch Ausschlussklauseln erheben. So übernehmen etwa manche Versicherer in den ersten zwölf Monaten nur einen bestimmten Prozentsatz der angefallenen Kosten. Diese Einschränkung kann sich je nach Anbieter auch noch über ein zweites Jahr fortziehen. So können auch Vorerkrankungen zu erhöhten monatlichen Beiträgen führen. Aus diesem Grund bezeichnet die Zeitschrift „Finanztest“ 23 Vertragsvarianten nur als „ausreichend“.
Versicherungen vergleichen oder privates Ansparen
Ökotest hat in seinem Verbrauchermagazin sogar zum privaten Ansparen geraten. Wer sich für eine zu teure oder in der Leistung eingeschränkte Zusatzversicherung entscheidet, ist vielleicht sogar besser beraten das Geld monatlich auf einem Sparbuch anzusparen. Allerdings ist hier oft die Gefahr, dass das Geld nicht regelmäßig angespart oder für anderes ausgegeben wird. Gerade in jungen Jahren und bei körperlicher Gesundheit lohnt sich insofern der Abschluss einer Zahnzusatzversicherung dennoch. Vor Abschluss einer Zahnzusatzversicherung sollten aber unbedingt verschiedene Anbieter verglichen werden und das nicht ausschließlich über diverse Internetportale. Auch Testergebnisse und Testsieger der Zeitschrift „Ökotest“ können bei der Wahl eine große Hilfestellung bedeuten.
Gesetzliche Krankenkassen erstatten nur den Festzuschuss
Die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung nehmen immer mehr ab. Übernommen wird meist nur noch ein Festzuschuss. Dieser deckt aber oft nur einen Bruchteil der tatsächlich entstandenen Kosten. Der fehlende Betrag muss dann aus eigener Tasche geleistet werden. Gerade beim Vollzahnersatz oder Zahnkronen kann diese Summe mehrere Hundert Euro betragen oder sogar im vierstelligen Bereich liegen. Wer diesen Betrag nicht aufbringen kann hat meist nicht nur ein kosmetisches sondern auch gesundheitliches Problem. Unter diesem Aspekt lohnt es deshalb, eine private Zahnzusatzversicherung abzuschließen. Das bestätigt auch die Zeitschrift „Ökotest“ mit Verweis auf ihren Testsieger CSS.