Dank besserer Prophylaxe und Aufklärung ist die Karies mittlerweile nicht mehr das Hauptproblem im Bereich der Zahnschäden. Wegen der heutigen Lebenumstände ist die Zahnerosion viel häufiger, was den Abbau vom Zahnschmelz bedeutet. Fruchtsäfte, Limonaden und Süßigkeiten werden besonders im Jugendalter zu viel konsumiert, dies geht an die Zahnsubstanz, was heißt, dass der Zahnschmelz sich durch die Säure abbaut.
Auch falsche Zahnpflegegewohnheiten oder Medikamente verursachen den Abbau von Zahnschmelz. Da er sich von Natur aus nicht erneuert, bleiben die Zähne geschädigt. Anders als bei einer Karies ist die Erosion nicht auf die Beteiligung von Bakterien zurückzuführen.
Zu Schmelzschädigungen kann es auch durch andere körperliche Faktoren kommen, wie z.B. eine erhöhte Produktion von Magensäure, Bulimie, Magersucht, Magen- Darmerkrankungen und häufiges Erbrechen.
Diagnose
Oft wird die Erosion vom Zahnschmelz zu spät erkannt. Im Anfangsstadium löst er sich nur flächenhaft, das bedeutet, man erkennt keine Aufweichung. Wenn ein Zahn seidig und matt erscheint, könnte dies ein erstes Anzeichen auf Zahnschmelzabbau sein.
Im zweiten Stadium machen sich Stufen und Dellen am Zahn bemerkbar, er wird zunehmend gelblicher, da nur noch das Dentin (Zahnbein) durchschimmert. Im dritten und letzten Stadium macht sich der Abbau durch Kälte- und Wärme- Empfindlichkeit sowie abgeflachte Zahnhöcker bemerkbar. Ein eindeutiges Zeichen ist auch, wenn Zahnfüllungen über den Zahnrand hinausragen.
Behandlung und Vorbeugung
Man sollte seine Essgewohnheiten überprüfen und eventuell komplett umstellen. Bei Softdrinks, Fruchtsäften und Sportdrinks sollte man auf Inhaltsstoffe achten. Haben diese hohe Prozentzahlen von Phosphat und Kalzium, wird die schädigende Wirkung ein wenig neutralisiert. Zuckerfreie Kaugummis regen den Speichelfluss an, was die Neutralisierung der Säure bewirkt, somit wird ein Schutz der Zähne erreicht.
Durch richtiges Zähneputzen wird die Erosion der Zähne vermieden. Viele kleine kreisende Bewegungen, eine weiche Zahnbürste und Zahnpasten ohne Schmirgeleffekt sind günstig und verschlimmern die Situation nicht weiter. Bestimmte Lebensmittel wie Käse, Milch und kalziumhalte Produkte reduzieren den Säuregehalt im Mund. Natürlich ist die jährliche Kontrolle beim Zahnarzt pflicht, um Schäden rechtzeitig erkennen zu können, sind sie einmal eingetreten, können sie nicht wieder repariert werden.