Gingivitis ist eine Entzündung des Zahnfleisches. Die hauptsächliche Ursache dafür ist eine schlechte Mundhygiene. Die angesammelten Speisereste bieten einen guten Nährboden für Bakterien. Dadurch entsteht Plaque, der teilweise auch als Biofilm bezeichnet wird. Die Toxine, wie auch die Ausscheidungsprodukte der Bakterien greifen das Zahnfleisch an. Die Entzündung ist dabei die natürliche Abwehrreaktion des Körpers. Allerdings können ebenso hormonelle Schwankungen zu Entzündungen von Schleimhäuten führen, wodurch Gingivitis hervorgerufen wird.
Diagnose
Die Diagnose kann, wenn auch selbst eine Vermutung geäußert wird, von einem Zahnarzt erst nach der Untersuchung des Zahnfleisches erfolgen. Dabei wird überprüft, ob das Zahnfleisch blass-rosa, die Zahnzwischenräume ausgefüllt, es gerötet oder eventuell sogar geschwollen ist. Zudem wird darauf geachtet, ob das Zahnfleisch zu Blutungen neigt und Plaque besteht. Für die Überprüfung wird eine Sonde in die Zahnfleischtasche eingeführt und die Festigkeit, die Neigung zu Blutungen und auch die Zahnoberfläche untersucht. Durch die Ergebnisse kann auf die Krankheit, wie die Zahnfleischentzündung und die eventuelle Ursache geschlossen werden.
Symptome
Es gibt verschiedene Symptome, die bei Gingivitis auftreten. Neben einer starken Rötung sind die Stellen schmerzempfindlich bei Berührungen. Durch diese Überempfindlichkeit kann es an den betroffenen Stellen schnell zu kleinen Verletzungen kommen. Auch Schwellungen sind dabei an der Tagesordnung. Bei einer längeren und oder stärkeren Entzündung kann es zu einem Rückgang des Zahnfleisches kommen. Dies bedeutet, dass die Zähne optisch länger werden. In Wirklichkeit wird allerdings der Zahnhals freigelegt wird, wodurch der Zahn anfälliger und schmerzempfindlicher wird. Bei weiteren Einflüssen kann es vorkommen, dass die Entzündung schlimmer wird und sich Eiter bildet. In diesem Fall lösen sich das Zahnfleisch ab und ist leicht zu verschieben.
Behandlung
Um Gingivitis vorzubeugen, aber auch zur Behandlung dieser Zahnkrankheit ist ein intensive Mund- und Zahnhygiene unerlässlich. Auf diese Weise kann gegen die bakterielle Plaque angekämpft werden. Zudem ist es wichtig, dass die Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder einer Interdentalbürste von Speiseresten befreit und gereinigt werden. Sollte die Mundhygiene keine Verbesserung bringen, müssen andere Therapieformen in Betracht gezogen werden. Mundspüllösungen, Mundspray und Gels können ebenfalls zur unterstützenden Behandlung eingesetzt werden. Je nach Inhaltsstoffe und Zusammensetzung kann die Anzahl der Bakterien für einen kürzeren oder längeren Zeitraum eingedämmt werden.