Fast jeder kennt das, ob es beim Sport oder im Alltag passiert, ein Zahn geht verloren und muss umgehend ersetzt werden. Doch die Kosten für den kleinen Ersatzzahn sind teilweise riesengroß. Ob es eine Brücke, Krone oder ein Implantat wird, der Zahnarzt summiert seine Leistungen schnell auf einige tausende Euro hoch. Dies wird allerdings nur zum Teil von der eigenen Krankenkasse finanziert. Seit Anfang des Jahres gilt zudem eine neue Gebührenordnung für Zahnärzte, so kostet eine Teilkrone mittlerweile 100€ mehr. Die Beteiligung der Krankenkasse skaliert allerdings nicht mit den erhöhten Preisen mit, denn sie beteiligen sich mit einem absoluten Betrag, der unabhängig von der Höhe der Kosten ist, an der billigsten Behandlung.
Die Kosten und wie sich sich senken lassen
Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen rät daher dazu sich vorab über die höhe der eigenen Kosten zu informieren und gegebenenfalls eine alternative Behandlung in Betracht zu ziehen. Es wäre desweitern sinnvoll die Meinung mehrer Zahnärzte zu Rate zu ziehen um die kostengünstigste Lösung zu ermitteln. Auch im Internet besteht die Möglichkeit Preise von Zahnärzten miteinander abzugleichen, so auf Online-Plattformen, auf die der Kunde den Kostenvoranschlag seines Zahnarztes veröffentlicht und registrierte Zahnärzte ihm eventuell eine günstigere Lösung anbieten können. Zu finden sind solche Plattformen unter dem Stichpunkt „Zahnauktionen“ im den gängigen Suchmaschinen.
Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen 50 Prozent der Kosten für die Standardbehandlung, während die andere Hälfte der Patient zu bezahlen hat. Mehr als die Regelversorgung wird einem hierbei jedoch auch nicht geboten, Vollkeramik- statt Metallkronen gehören demnach nicht zu der Regelversorgung und müssen aus der eigenen Tasche gezahlt werden.
Vorteile für regelmäßig Zahnarzt-Besuchende
Vorteile haben hierbei Patienten die regelmäßig den Zahnarzt aufsuchen. Jeder der 5 Jahre lang regelmäßig zur Zahnkontrolle bei seinem Zahnarzt erscheint und sich dies auch nachweisen kann, wird von der Krankenkasse damit entlohnt, dass sie 60 Prozent der Kosten trägt. Bei 10 Jahren steigt die Beteiligung der Kasse um weitere 5 Prozent, womit die Selbstbeteiligung nur noch bei 35 Prozent liegt. Versicherte mit einem geringen Einkommen erhalten ebenfalls bessere Unterstützung seitens der Kassen.
Wer die Eigenbeteiligung weiter reduzieren will tut gut daran sich privat abzusichern. So sinken nicht nur die Kosten für den Standard-Zahnersatz, zusätzlich kann man sich auch qualitativ hochwertigeren Zahnersatz versichen lassen, natürlich gegen mehr Geld. Komplett entfernen lässt sich der Eigenanteil im Übrigen nicht, jede Versicherung erwartet eine Selbstbeteiligung, je niedriger diese ausfällt, desto besser.