Die Zahnzusatzversicherung ist, wie ihr Name schon sagt eine Zusatzversicherung für die Zähne. Sie soll im besten Fall die Differenz zwischen den tatsächlich anfallenden und den von der Krankenkasse erstatteten Summe übernehmen.
Die gesetzliche Krankenversicherung
In den letzten Jahren übernimmt die gesetzliche Krankenkassen nur mehr in den seltensten Fällen alle anfallenden Kosten. Schon bei einfachen Inlays müssen Versicherte eine größere Summe selber übernehmen. Die gesetzlichen Leistungen gehen immer weiter zurück und so müssen die gesetzlich Versicherten immer mehr Kosten aus eigener Tasche bezahlen. Doch nicht alle können diese hohen Beträge auf einmal Aufbringen oder wünschen sich eine zahnärztliche Versorgung, welche über die Regelversorgung hinausgeht. Diese Wünsche oder Bedürfnisse können nur über eine Zahnzusatzversicherung abgedeckt werden. Innerhalb der gesetzlichen Leistungen übernimmt die Krankenkasse beispielsweise für den Zahnersatz nur einen Festzuschuss. Dieser Festzuschuss ist abhängig vom erhobenen Befund und für alle gesetzlich Krankenversicherte gleich. Die gesetzliche Versicherung richtet sich dabei nicht nach den entstandenen Behandlungskosten. Liegt ein Differenzbetrag vor, so muss diesen der Patient in voller Höher selber tragen. Diese Kosten können oft mehrere Hundert bis hin zu Tausenden Euro betragen. Gerade beim Zahnersatz fallen meist höhere Summen an. Die beste Möglichkeit dies zu verhindern ist der Abschluss einer Zahnzusatzversicherung.
Abschluss der Zahnzusatzversicherung
Der Abschluss einer Zahnzusatzversicherung lohnt bereits in jungen Jahren und bei scheinbar gesunden Zähnen. Zum einen sind die Versicherungsbeiträge für junge Menschen günstiger als für ältere und zum anderen können auch scheinbar gesunde Zähne einmal erkranken. Beim Abschluss wird ein Tarif zum Beispiel auf http://www.krankenkassen.net/zahnzusatzversicherungen.html gewählt. Dieser Tarif ist entscheidend über die Leistungen der privaten Absicherung und der Höhe der Versicherungsbeiträge. In den ersten Jahren haben fast alle Tarife eine begrenzte Erstattungshöhe auch aus diesem Grund ist ein frühzeitiger Abschluss angeraten. Aufgrund der ständig steigenden Eigenanteilskosten bei Zahnbehandlung und Zahnersatz ist eine Zahnzusatzversicherung heutzutage wichtiger denn je. Private Krankenversicherer nehmen zudem Patienten meist nur dann an, wenn deren Zähne noch nicht in einem desolaten Zustand sind.
Wann lohnt der Abschluss und auf was ist zu achten?
Besonders empfehlenswert ist der Abschluss beim Vorliegen einer Parodontitis und wenn in der Vergangenheit bereits mehrere Wurzelbehandlungen stattgefunden haben. Auch bei vorhandenen Brücken und Kronen, denn diese halten auch nicht ewig. Doch nicht alle privaten Zahnzusatzversicherungen sind gleich. Gerade beim Leistungsspektrum unterscheiden sie sich oft stark. Ein aufmerksames durchlesen der Tarifbedingungen ist daher dringend angeraten. Wichtige Segmente sind der Zahnersatz allgemein, Implantate, keramische Verblendungen bei Kronen und Brücken, funktionsanalytische Maßnahmen, Inlays und weitere private Zahnbehandlungen. Auch das vorhandene Erstattungssystem ist von Bedeutung ob Verdoppelung der Krankenkassenleistung, prozentualer oder fester Anteil von der Rechnung und vieles mehr. Auch Selbstbeteiligung oder nicht spielt eine Rolle. Durch die Selbstbeteiligung fällt im Bedarfsfall zwar eine einmalige Summe an aber dafür sind die monatlichen Beiträge niedriger. Ein Krankenhaustagegeld dürfte sich beim Zahnersatz kaum auszahlen. Stationäre Zahnbehandlungen sind die absolute Ausnahme. Wichtig ist, dass der private Zahnzusatzversicherer die Kosten schnell und fair übernimmt. So ist er im Schadenfall eine wahre Stütze und kann vor einer großen finanziellen Belastung schützen oder verhindern dass man mit schlechten oder fehlenden Zähnen Leben muss.