Beim Bleaching handelt es sich um eine Methode der Aufhellung von Zahnverfärbungen. Diese entstehen auf vielfältige Weise im Laufe der Jahre durch das Ansetzen von Patina, beispielsweise durch interne Verfärbung bei Kariesbefall oder durch die Aufnahme färbender Lebens- und Genussmittel, die in den Zahnschmelz eindringen. Vor allem ernährungsrelevante Laster wie der allmorgendliche Kaffee, der Nachmittagstee oder der suchtrelevante Stoff Tabak der Pausenzigarette tragen zu den unschönen Farbschleichern bei. Im Gegensatz zu Belegen an der Zahnoberfläche können Zahnverfärbungen nicht mehr durch einfache Zahnreinigung entfernt werden. Das Bleaching wird zumeist aus rein kosmetischen oder ästhetischen Gründen vorgenommen. Eine medizinische Notwendigkeit tritt lediglich im Falle einer psychologischen Belastung auf. Bei dem chemischen Prozess der Zahnaufhellung werden zwei Methoden unterschieden: die nur kurzfristig wirkende Reduktionsbleiche mit Schwefelverbindungen und die Oxidationsbleiche, bei der zumeist Wasserstoffperoxid enthaltende Präparate eingesetzt werden. Während bei der ersten Methode den Zahnverfärbungen vorübergehend Sauerstoff entzogen wird, setzt letztere Sauerstoff frei, um den Zahnfarbstoff farblos erscheinen zu lassen.
Welche Methoden gibt es und wie unterscheiden sie sich?
Von der professionellen Zahnaufhellung beim Zahnarzt (office bleaching) bis hin zur Heimanwendung (home bleaching) gibt es ein breites Repertoire an Methoden mit preislichen und qualitativen Unterschieden. Während bei einer kontrollierten Zahnarztstuhl-Methode Betriebskosten einberechnet werden, können freikäufliche Produkte auch bequem von Zuhause aus über eine Onlineapotheke bestellt werden. Eine Übersicht verschiedener dieser Apotheken findet man z.B. auf Apomedon. Dadurch belaufen sich die Kosten für einen Besuch beim Zahnarzt zumeist auf einen dreistelligen Bereich, während Bleaching-Produkte in der Onlineapotheke bereits zu zweistelligen Summen erhältlich sind. Allerdings sollte sich der Heimanwender vorher entsprechend über die Wirksamkeit von Zahnpasta mit Schrubbelkörnchen, mit Bleichgel gefüllte Schienen und Bleaching-Strips erkundigen. Bei der Heimanwendung sind Aufhellungen von ein bis drei Nuancen möglich. Do-it-yourself-Verfahren müssen, abhängig von der Ausgangsfärbung, der gewünschten Ergebnisnuance und einer längerfristigen Dauer des Effekts, etwa halbjährlich wiederholt werden. Allerdings gilt es bei der Häufigkeit der Anwendung bestimmte Risikofaktoren zu beachten, da es sich um eine chemische Prozedur handelt.
Welche Risiken gilt es zu beachten?
Durch das Bleaching kann es zu einer Temperatur- oder Säureüberempfindlichkeit, Demineralisierung der Zähne oder Schleimhautirritation kommen. Da einige der Risiken entsprechend desensibilisiert oder gepuffert werden können, sollten sich Anwender unbedingt vorher erkundigen, welche zusätzlichen Hilfsmittel empfohlen werden. Auch Allergiker sollten bei der Anwendung vorsichtig sein, da eine mögliche Verschiebung des Speiseröhren- oder Magenmillieus in keinem Fall ausgeschlossen werden kann. Grundsätzlich kann zwar jeder, der die Verantwortung trägt, home bleaching durchführen. Es sollte jedoch dringend darauf geachtet werden das Mittel präzise zu platzieren, damit beispielsweise nicht die Augen versehentlich geschädigt werden. Außerdem sollte das Mittel gekühlt gelagert werden, um eine entsprechende Frische und somit Wirksamkeit zu gewährleisten.