Die Zahnärzte demonstrieren und der Grund dafür ist der Aufruf des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte e.V. Die Arzte sollen mit einem Brief, einer E-Mail oder einem Telefax die geplante Änderung der Gebührenordnung bestreiken. Zu den Neuerungen kam es durch Dr. Philipp Rösler. Der Protestbrief ist schon formuliert und sagt aus, dass die Zahnarzte sich weigern die geplante Anhebung der Punkte anzunehmen, vor allem nachdem in den letzten 23 Jahren keine Erhöhung stattgefunden hat. Sie fühlen sich in ihrer Arbeit nicht bestätigt. Sie fordern deshalb nicht nur die Unterlassung der Neuerung, sondern auch eine Erhöhung der Punktewerte plus einen Ausgleich für die 23 Jahre ohne Erhöhung.
Punkte, die kritisiert werden
Kritikpunkte finden sich nicht nur in der Vernachlässigung des Wohles der Patienten, sondern auch in wirtschaftlichen und fachlichen Aspekten. Sie fordern eine zeitgemäße Einstufung und Vergütung ihrer Arbeit. Der Entwurf der Neuerung hat am kommenden Dienstag zur Folge, dass an diesem Tag Patienten lange warten müssen, wenn sie zum Zahnarzt wollen. Verstärkt werden soll der Prostest durch 14 Ärzteverbande, besonders nachdem die Verhandlungen um das Honorar bereits gescheitert sind. Manche Praxen wollen sogar ganz schließen, um ihren Missmut auszudrucken. Außerdem wollen Ärzte ihre Arbeit auf 20 Stunden pro Woche reduzieren. Daraus resultiert eine stationäre Behandlung von Patienten, die eine ständige Kontrolle benötigen.
Die Auswirkungen der Proteste
Die Ärzte sagen voraus, dass ihre Zeit in den nächsten Tagen und Wochen knapp sein wird und fordern vom Gesundheitsministerium, dass es den Honorarbeschluss beanstandet. Damit sind die Krankenkassen und ein Schlichter gefragt, denn sie sollen den Entwurf deutlich verbessern. Viel Zeit bleibt ihnen dabei nicht, denn bis Montag sollen die Änderungen vorliegen. Anderenfalls droht die Ärzteschaft mit erheblichen Streiken. Die Erklärung verfasst haben der Berufsverband Deutscher Internisten sowie der NAV-Virchow-Bund und auch der Berufsverband der Kardiologen. Selbst Ärzteverbände, die nicht an der Aktion am Dienstag beteiligt sind, sind bereit Protestaktionen zu planen, sollte sich nichts Grundsätzliches andern. Dabei kann der Präsident der Freien Ärzteschaft bereits absehen, dass die Proteste so ähnlich aussehen werden wie im Jahr 2006. Doch jetzt geht es um mehr als nur für Aufmerksamkeit zu sorgen. Neben den Protesten sind weitere Demonstrationen und auch Praxisschliessungen geplant. Dazu werden nur Notfall-Sprechstunden eingerichtet sein. Zentrale Proteste sind vor allem in Berlin geplant.
Aussagen der Gegenseite
Dabei soll der Protest nicht auf dem Rücken der Patienten ausgetragen werden. Und da die Kassenärztliche Bundesvereinigung die Honorarverhandlung nicht gewinnen konnte, fordern die Arzte nun eine Honorarerhöhung von elf Prozent. Zugesagt wurden ihnen allerdings nur 0,9 Prozent, was sie natürlich nicht gerade glücklich gemacht hat. Insgesamt forderten sie 3,5 Milliarden Euro, bekamen aber nur 270 Millionen bekommen. Montag soll der große Tag sein, an dem die Details verhandelt werden.
Auch die Bundesregierung will nicht, dass die Patienten unter den verhärteten Fronten leiden und schützt den eigenen Standpunkt indem es prüft, ob das Verfahren rechtmässig läuft. Den Inhalt soll das Bundesgesundheitsministerium nicht beurteilen können. Trotzdem besteht die Möglichkeit das sie gegen den Inhalt klagen. Von Seiten der Ärzte aus wird vor allem der Standpunkt der Krankenkassen kritisiert. Sie seien Schuld daran, dass in der Öffentlichkeit ein falsches Bild des Gehaltes der Ärzte entstanden ist. Die Verbände bedienen sich sogar der Worte Bankrotterklärung der Kassen, das sie durch ihre Handlungen ausdrücken.